Buddha, Baguette und Ballkleider
24.01.2014 11:17Wenn sich ein Heidenkind mit Buddha beschäftigt kann ja eigentich nix Gutes dabei rauskommen. Wobei ich finde, sooooo schlecht ists dann jetzt auch nicht geworden. Aber der Reihe nach: Denn heute kommt nicht nur frisches Baguette auf den Tisch - sondern auch eine neue Tischdekoration. Beides nach dem Prinzip, einfacher gehts nimmer und kostet sozusagen fast nix. Genau genommen nicht mal Zeit.
Dann fang ich mal mit dem Baguette an. Das will mir einfach nicht gelingen - und ehrlich gesagt, waren sämtliche Versuche bisher so, dass ich das Ergebnis nicht einmal den heimischen Ackergäulen anbieten wollte. Wobei ich da wahrscheinlich auch schon einen gewissen Anspruch stelle, denn ich bete Weissbrot quasi an. Foccaica, Pain au Parisienne und Rosinenstuten - köstlich. Würd ich mich in einen Low-Carbler oder Paleomann verlieben - wir müssten sofort getrennt Wege gehen.
Jetzt wird sich aber nicht verliebt sondern Dinkelbaguette gebacken:
Das ist so einfach, dass es schon fast peinlich ist, dafür aber einfach lecker!
Dinkelbaguette
Zutaten
500 g Dinkelmehl Typ 630
300 g eiskaltes Wasser
2 TL Trockenhefe
1 TL feines Meersalz
1 Prise Zucker
Olivenöl
Rosmarin, wenn man möchte
Die Hefe mit Zucker, Salz und Wasser anrühren - dann zum Mehl geben und alles in einer Schüssel vermengen. Eine Teigkugel formen und alles zusammen in eine mit Mehl betäubte Schüssel geben und für mindestens 12 Stunden abgedeckt in den Kühlschrank stellen.Dann den Backofen auf 240 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen. Drei Baguettestangen formen, zart mit Olivenöl einstreichen, kräutern und aufs bemehlte Backpapierblech auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und 18 Minuten backen. Auf den Boden des Backofens stelle ich 2 Schälchen mit Wasser. Die Temperatur sofort bei Backbeginn auf 220 Grad drosseln.
Und dann ists auch schon fertig.
So, das Erste steht nun auf dem Tisch - doch das war heute noch lange nicht alles. Öhm - nee oooohm, jetzt kommt er ins Spiel: Buddha. Mit ihm wollt ich mich schon immer mal näher beschäftigen. Hab ich dann auch getan ...
Genauso wie mit Bändern, Perlchen, Federn, alten Ohrringen, Draht und ein bisschen Tüll. Und nun gibts grad ziemlich viel Buddha in meinem Leben. Und zwar genauso wie es es mag: Einfach mal eben so aus nem alten Trödelbuch was ausgeschnitten, dann was zusammengekramt, an Äste aus dem Wald aufgehangen und in einer guten halben Stunde hatte ich genau das, was ich wollte: Eine hübsche unaufwendige Tischdekoration.
Und nebenbei entwarf ich mal eben meine höchst eigene Frühjahrskollektion.
Klar, hat das was von Puppenstube ... Nur wer will die denn großen Mädchen einfach so verbieten?
Beim kleinen Waldspaziergang gabs dann noch einen großen Strauß kahler Zweige, aus Silberdraht einfach ein paar Drahtbügelchen formen, Kleidchen drauf und zusammen mit ein paar Eifeltürmchen verhübscht das Ganze jetzt meinen Tisch.
Anleitung für die Eifeltürmchen
www.jetztmalen.de/img/modellbogen-eiffelturm-b3421.jpg
Und beim nächsten Mal, da mach ich endlich auch mal was für Jungs ... Möge die Macht mit Euch sein!
Für die Einen, die von Buddha, für den Nächsten, die von George Lucas!
Und nicht zuvergessen, für Mädchen - die von Karl ... - da sag ich nur: Ab mit Euch ab dem 15. Februar ins Folkwang Museum nach Essen .www.museum-folkwang.de/de/ausstellungen/ausblick/karl-lagerfeld.html
Schönes Wochenende